Netze

6. Webmontag in Stuttgart

Beim gestrigen in Stuttgart gab es ein volles Programm: Gleich sechs Vorträge waren angekündigt.

Die beiden Vorträge rund um Geodaten im Web brachten zwar wenig Neues, machten aber Lust, sich mal mit dem Google Maps bzw. Earth API zu beschäftgen. Nett aber wenig spektakulär war auch der YouTube-Clone der HdM.

Spannender, wenn vielleicht auch leicht off-topic, fand ich dann schon eher, dass ein Barcamp Stuttgart geplant ist. Gelesen habe ich schon viel über Barcamps - das wäre dann endlich mal eine Gelegenheit, auch an einem teilzunehmen.

Publikumsliebling an diesem Abend war wohl der Vortrag mit dem trockenen Titel Bewegungserkennung in Flash mit ActionScript 3, in dem Matthias Palme zeigte, wie man mit einer Webcam ein Spiel auf einer Website steuern kann. Die Zuhörer waren jedenfalls Feuer und Flamme (kleiner Insider-Joke für die Dagewesenen).

Zu guter Letzt trat dann auch noch ein Ex-Kollege auf: Michael Hulsman stellte sein homemade Mini-Xing für Ex-Footballer vor. Ein Projekt, das zeigt, dass auch engagierte Anfänger mit der richtigen Idee recht beeindruckende Sites auf die Beine stellen können. Dass er anschließend noch einen Hinweis auf eine vorhandene XSS-Lücke in seinem System bekam, zeigt natürlich auch die Gefahren ...

Neben den Vorträgen ist aber das "Networking" der wichtigste Aspekt eines Webmontags. Das Name Dropping spare ich mir - guckt doch selbst in die Teilnehmerliste. Oder besser noch: Kommt zum nächsten Webmontag (anvisiert ist ein Termin im September).

    Politik

Geht's noch?

Immer, wenn man denkt, noch weiter könne sich unser Innenminister nicht mehr vom Boden des Grundgesetzes entfernen, legt er noch einen drauf. Merken Sie eigentlich noch etwas, Herr Schäuble? Und wann haut ihm unsere Bundeskanzlerin endlich mal auf die Finger?

Einen Innenminister sollte man ja eigentlich nicht an die Artikel 1, 2, 4, 5 und 13 des Grundgesetzes erinnern müssen. Aber vielleicht an 20(4):

Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

    Netze

FrOSCon hoch drei

Merke: Wenn man für eine Konferenz zwei Vorträge einreicht, muss man auch damit rechnen, dass beide angenommen werden. So geschehen mit meinen beiden Einreichungen für die diesjährige FrOSCon im August in Sankt Augustin bei Bonn.

Zum Glück ist die Sache halb so wild - im Sinne des Wortes, denn den einen Vortrag habe ich bereits letzte Woche einmal gehalten. Für die FrOSCon muss ich ihn aber wohl ein wenig kürzen, da ich dort weniger Zeit zur Verfügung habe.

Das Konzept für den anderen Vortrag steht natürlich auch schon. Seit längerem sogar, denn ursprünglich hatte ich ihn für die diesjährige ACCU Conference eingereicht, wo er aber nicht genommen wurde. Für die FrOSCon habe ich ihn vor allem auch deshalb eingereicht, damit ich ggfs. gezwungen werde, das Konzept endlich mal in einen Vortrag umzusetzen. Insofern hat das ja prima geklappt. Dass auf der FrOSCon das Verhältnis kommerzieller zu Open-Source-Entwickler ziemlich genau umgekehrt zur Audienz bei der ACCU Conference sein dürfte, muss ich noch berücksichtigen.

Aber das ist noch nicht alles ...

    Musik

"Boxer"

Verdammt, ist die gut. Äh, nein, "Platte" sagt man ja nicht mehr. Dann eben "Album": Verdammt, ist das gut. Boxer von The National meine ich. Wenn ich es jetzt noch irgendwie in Worte fassen könnte ...

Bei Erscheinen der Pl...des Albums rauschte es gar heftig im eMusic-Forum - und nachdem ich es mir jetzt endlich heruntergeladen habe, kann ich das auch verstehen.

Womit kann man "Boxer" vergleichen? In den Reviews ist oft von den Tindersticks die Rede. Das könnte passen, allerdings fand ich die sonst eher langweilig. "Boxer" dagegen ist spannend.

Okay, und jetzt noch schnell Platz auf dem iPod freiräumen, damit ich es morgen auch auf dem Weg zur Arbeit hören kann ...

    Alltag

Schwäbische Kehrwoche

Hier ist gerade eine Kehrmaschine durch die Straße gefahren. Angesichts der zugeparkten Bürgersteige ein zum Scheitern verurteiltes Unterfangen, sollte man meinen. Aber nein, das Ding hatte eine Art Staubsauger - das Kehrfahrzeug fährt in der Straßenmitte und ein Arbeiter schleift den Staubsauger vom Bürgersteig aus zwischen den Autos durch. Gute Idee, aber schlecht gemacht: Ich kann von hier aus deutlich drei Zigarettenkippen sehen, die immer noch zwischen den beiden Autos auf der Straßenseite gegenüber liegen ...