Swim Bird Fly im Merlin
Ab dem dritten Mal ist es Tradition, oder? August, Merlin, Klinke-Festival, Swim Bird Fly.
Wer die Band nicht kennt, möge sie sich bitte selbst ergooglen - ich weigere mich, die verschwurbelte Selbstbeschreibung ihres Musikstils hier zu zitieren. Aber sie rocken.
Der Auftritt begann dann auch mit rockstar-mäßigen 30 Minuten Verzögerung. Bei einem kostenlosen Konzert soll man ja eigentlich nicht meckern, aber muss das wirklich sein? Während die drei Herren in der Band ordentlich ausgeleuchtet waren, stand Sängerin Barbara Hernandez am Anfang in der Bühnenmitte etwas im Dunkeln. Erst nachdem sich der Gitarrist nach dem dritten Song mit exakten Anweisungen ("vierter Schalter") an die Regie gewendet hatte, erschien auch sie im rechten Licht.
Einige neue Stücke gab es zu hören - eine dritte CD ist wohl in Arbeit. Damit hat die Band nun auch genug Material um es sich leisten zu können, auch mal ein paar Stücke wegzulassen ("Robots" etwa, und ich kann mich jetzt wirklich nicht mehr erinnern, ob sie "Arrest the Liars" gespielt haben).
Swim Bird Fly sind eine dieser Bands, die live einfach besser sind. Ohne die Grimassen und Posen von Barbara Hernandez ist es einfach nicht dasselbe. Man muss nur ihre etwas, äh, strukturlosen Ansagen zwischen den Songs entsprechend ignorieren oder einfach hinnehmen.
Zusammenfassung: Kurzweilige 1:45 Stunden im gut gefüllten Merlin bei schweißtreibenden Innentemperaturen. Draußen ging derweil unbemerkt ein Regenschauer nieder.