Currently reading: Bobiverse (pt. 2 of 3)
Mit Dank an Kris Köhntopp für den Tipp: Sein Kurz-Review von Teil 2 der Bobiverse-Trilogie hat mich getriggert, mir Teil 1 zuzulegen. Und nachdem ich den im Eiltempo durch hatte, habe ich mir gleich noch Teil 2 geholt (und bin auch schon halb durch) und Teil 3 vorbestellt (kommt am 8. August - so lange kann ich gerade noch warten).
Worum geht's? Es ist ein echtes Buch (bzw. eine Buch-Reihe) für echte Geeks.
In aller Kürze: Im mehr oder weniger hier und jetzt hat ein Geek sein Startup gerade für viel Geld verkauft und mehr aus einer "Warum nicht?"-Laune heraus einen Vertrag mit einer Kryonik-Firma unterschrieben, die im Falle das Falles seinen Kopf einfrieren und ihn wiederbeleben will, sobald dies in der Zukunft mal medizinisch möglich sein sollte. Und kurz darauf, während er eine SF-Convention besucht, kommt er unerwartet auch schon ums Leben.
Als er gut 100 Jahre später wiederbelebt wird, hat sich viel verändert (und vieles auch nicht, was einen Teil des Reizes der Geschichte ausmacht). Er ist allerdings kein Lebewesen mehr sondern ein Computerprogramm und wird, nach einigen Verwicklungen, als Von-Neumann-Sonde ins All geschossen, neue Welten zu erkunden und sich zu vermehren.
Da Bob, der Held der Geschichte, einer von uns ist, ist das Ganze für einen echten Geek eine Freude zu lesen. Es gibt Anspielungen auf die Kultur des 20. und 21. Jahrhunderts (natürlich auch viel Star Trek). Und durch die Vervielfältigung splittet sich die Handlung bald in viele Einzelstränge auf, die es ermöglichen, viele mögliche Szenarien immer noch im Rahmen der selben Handlung - oder, wenn man so will, des selben Universums - durchzuspielen. Neue Welten werden entdeckt und auch besiedelt und viel Politik, die anders aber doch gleich ist, schwappt von der Erde über.
Empfehlenswert, wenn man seine Freude an Star Trek hat und mit typischen Geek-Themen wie Software-Entwicklung, KI und Astronomie vertraut ist. Allzu viel Technik oder Theorie ist nicht enthalten, aber Begriffe wie "Von Neumann Probes" oder "K Star" werden schon mal ohne weitere Erklärung eingeworfen, was ich als wohltuend empfinde, manchem Zeitgenossen aber vielleicht einen Abstecher zu Wikipedia abnötigt.